Wie alles anfing

Anneke und Ruud lasen im Jahre 2000 einen Artikel in der Telegraph Reisezeitung über die Insel Danpaati im Oberen Suriname Fluss. Hier haben Freiwilligen mit Sponsoring einen Eco Resort errichtet. Es gibt auch ein Gebäude aus Stein, wo ein Groß- c.q. Einzelhandel für die einheimische Bevölkerung realisiert werden soll. Für dieses Projekt sucht man Freiwilligen. Neugierg geworden, entschliessen Anneke und Ruud sich nach Suriname ab zu reisen und Danpaati zu besuchen. Sie verliebten sich sofort in dieses wunderbare Land und die gastfreundlichen Menschen. Also beschlossen sie, innerhalb von sechs Monaten zurückzukommen und mit eigenen Mitteln die Groß- und Einzelhandel auf Danpaati zu starten. Mit nur zwei Rucksäcke kehrten sie zurück nach Danpaati, um dort in einer einfachen Holzhütte mit Blätterdach ein zu ziehen. Sie suchen in der Stadt nach einem regulären Lieferanten und LKW-Fahrer in um alle Lebensmittel und Güter zu Ihrem Laden zu bringen. Alle sechs Wochen fuhren sie selbst mit dem Boot und Daftrück in die Stadt um Non-Food, wie Medizin, Kleidung, Werkzeuge, Baustoffe, Batterien, Schmuck, Fischereigeräte , Vitaminpillen , Zahnbürsten, Parfüm, Deodorant, Haarglätter, Stoffe für Pangi’s, Taschenlampen, etc. ein zu kaufen. Der Laden drehte von Anfang an sehr gut. Von weit und breit kamen die Leute in ihren Kanus (Korjal) zu Danpaati um Ihre Einkäufe zu erledigen.

Nach 3 Monaten reisten die Freiwilligen von Eco Resort Danpaati ab nach Frankreich und wurde Anneke und Ruud gefragt, das Resort Danpaati weiter zu fuhren. Auch ehrenamtlich natürlich. Die Hängematte und das Gitar spielen war dann wirklich vorbei.
Es mussten eine Website und Broschüre gemacht -, Reiseveranstalter besucht -, Netzwerk aufgebaut -, Touristen akkomodiert -, Personal ausgebildet werden usw.
Es gab plötzlich alles zu Kaufen zu günstigen Preisen und der Bestand war konstant. Diese Preise konnten sie durch eine ausgefeilte Logistik zwischen den beiden Stiftungen erreichen. Das Eco Resort begann auch gut zu laufen. Nach einigen Monaten waren die Botschaften und ihre Gäste Stammgäste in Danpaati. Viele Minister und Staatssekretäre der Niederlanden kannten Danpaati. Mit dem Gewinn vom Laden und Danpaati wurde die Heimpflege in den Dörfern finanziert. Die Dorfbewohner wurden geschult um ihre Senioren zu überwachen, zu helfen mit Ankleiden, Waschen, das Sammeln von Holz zum Kochen, etc. So wurden auf diese Weise Arbeitsplätze geschaffen.

Nach zwei Jahren wurde es Zeit für Anneke und Ruud etwas anderes an zu fassen. Sie bekamen das Management beim Strandresort Overbridge angeboten. Dort haben sie ein Jahr lang reorganisiert, Grundstücke verkauft, den Bau der Ferienwohnungen beaufsichtigt, die Ausbildung des Hotel- und Küchenpersonals versorgt, Buchhaltung geführt, Jahrrechnungen gemacht, usw.

Nach 3 Jahren im Inland gelebt zu haben, wollten sie jetzt die Stadt von Paramaribo kennen lernen. Was jetzt zu tun ?? Sie fingen an Kurse finanzielles Management-, Kommunikationsfahigkeiten-, Training Kundendienst zu geben. Und sie hatten endlich Zeit, den Rest von Suriname zu erkunden.

Tourismus.
Durch die intensive Kenntnisse, die sie aufgetan hatten en die Erfahrungen mit den Bewohnern vom Inland sind sie am besten geeignet Reise „auf Mass“ ins Inland zu organisieren. Nicht zuletzt, weil sie die Inland Bewohner ein warmes Herz zutragen.

Ende 2005 starb Ruud plötzlich an einer Hirnblutung. Hier in seinem eigenen Haus.

Anneke kehrt nicht zurück in den Niederlanden. Sie wendet sich an ihren "alten" Kunden, die Reiseveranstalter und fragt Führungen machen zu dürfen. Nach einem Studium der Geschichte und Geographie von Suriname wird sie als freiberufliche Führerin engagiert. Es macht ihr eine Menge Spaß, den Touristen "ihr Land" zu zeigen und über die Geschichte zu erzählen. Auch kann sie die Erfahrungen des dreijährigen Aufenthalts im Inland gut in Worte fassen. Viele Freunde, Bekannte und Familie fragen sie eine Reise auf Maß zu organisieren. Weil sie alle Resorts in Suriname kennt, kann sie nach einem Gesprach oder e-Mail, die Leute optimal beraten. Die Resorts zahlen Anneke Provision , nicht die Touristen. Öffentliche Verkehrsmittel sind bekannt bei Anneke. So ist für jedes Budget eine Reise dorthin zu machen.

Im Jahre 2008 lernt Anneke auf einer Wanderung durch den Jungle Ries kennen, der nach einem längeren Aufenthalt in Indien ein anderes warmes Land suchte um seine Aktivitäten zu entwickeln. Sie verliebten sich und zusammen haben sie Projekte für sauberes Trinkwasser im Jungle von Suriname eingerichtet. Als freiwillige Helfer und mit Sponsoren. Damit haben sie den Jungle noch besser erforscht und können Touristen noch besser Reisen "auf Maß" anbieten.

Anfang 2015 kauften sie B&B Famiri am Rande des Zentrums von Paramaribo. Das Hotel liegt in einer ruhigen, sicheren Nachbarschaft . Unter dem Motto "Unser Haus ist Euer Haus" leiten sie diese gemütliche, trauliche und familiär geführte Pension. Mit einer ständigen Ausstellung von Juliette Korse. Sie malt mit viel Farbe und Expression Porträts von dunklen Leuten. Auch finden regelmäßig verschiedene Aktivitäten statt, wie Workshops Kochen, Vorträge, Joga. Gäste, die hier wohnen, bekommen immer Antwort auf Ihre Fragen über das “was, wie und wo” in Suriname.
Siehe auch www.famiri.com und Facebook B & B Famiri